Römische Weiheinschrift in Trebur
Allgemein: In der südwestlichen Ecke der Treburer
Kirche ist in ca. 3 m Höhe ein Weihestein eingemauert, welcher im Jahr 1912 bei
Renovierungsarbeiten zutage kam. Die Inschrift lautet: [in honorem] D(omus) D(ivinae)
/ [deae vi]RODACTHI / [saltus] (?) NIDENSIS / ET
VICANI AVGVST(orum) / PVBLICE FECERVNT. Übers: Zu Ehren des
göttlichen ( Kaiser )hauses und der Göttin Virodacthis haben der Ort Nida (
Anm: Nida war damals der Hauptort des civitas taunensium ) und die Bewohner des Vicus
Augustanus mit öffentlichen Mitteln ( den Stein
gestiftet oder das Bauwerk errichtet ). Der Ursprung des Steines ist unbekannt,
ebendso weiss man noch nicht, wo sich ursprünglich der Vicus Augustanus befand.
Vielleicht handelt sich es hier um einen Vorort von Nida.
Anfahrt: Die Kirche befindet sich direkt am Ortseingang,
von Geinsheim kommend. Der Stein ist leicht zu finden.