Lapidarium Steinheim / Murr

Allgemein: Unweit von hier befand sich in 2. Jhr. n. Chr. ein römischer Steinbruch. Der hier abgebaute Sandstein bidete damals das ideale Baumaterial für Säulen, Weihesteine und Altäre. Hier wurde 1974, beim Bau eines Hauses ein Rohling eines Altars entdeckt. Warscheinlich wurden solche Rohlinge hier in Form gebracht, und dann am Bestimmungsort mit der entsprechenden Inschrift versehen zu werden. Zusammen mit dem Rohling steht hier eine Kopie eines römischen Weihesteines, der unter dem Marktplatz gefunden wurde. Die Inschrift des Weihesteines lautete:
[I(ovi) O(ptimo) M(aximo) et] IUN[oni] / [Reg]IN[ae pr]O SAL(ute) / L(uci) DUB[it]ATI PEREG / RINI VET(erani) EX |(centurione) VOL(untariorum) / ET SUORUM OMNI / UM
V(otum) S(olvit) L(aetus) L(ibens) M(erito)
Übers: Jupiter, dem besten und Grössten und der Königin Juno hat Lucius Dubitatius, Peregrin, Veteran und ehemaliger Zenturio der Freiwilligen, für sein Wohl und das aller seinen, sein Gelübde erfüllt, froh und freudig nach Gebühr.

Anfahrt: Direkt an der alten Kleinbottwarer Strasse. Hinter dem letzten Haus in Steinheim gleich links. Durch Gebüsche verdeckt.

Weihestein und Rohling im Lapidarium.

Herkules hebt Antaeus, rechts Minerva. Sitzend, Antaeus´ Mutter Gaea.

Diana in der Mitte, dahinter Nymphe die Badetuch hält. Rechts und links, weitere Nymphen.

Fortuna mit Füllhorn, daneben Merkur.