Numeruskastell Hesselbach

Allgemein: Das Numeruskastell Hesselbach hatte ursprünglich eine Gesamtfläche von 0,58 ha ( 80 m x 73 m ) und besass drei, mit Tortürmen flankierte Tore. Es wurde im Jahr 1886 durch die Reichslimeskommission unter der Leitung von Kofler untersucht, wobei man aber nur die Umwehrung, nicht aber die Innenbauten beobachten konnte. Es wurden insgesamt drei Bauphasen festgestellt. Die Numeruseinheit, welche hier stationiert war, ist nicht bekannt, es dürfte sich aber, um einen "numerus brittonum ... " gehandelt haben. Solche Einheiten sind auch von anderen Kastellen dieser Grösse am Odenwaldlimes bekannt. Das Kastellgelände dient heutzutage als Viehweide und die Umwehrung ist als hügelartige Umrandung noch deutlich auszumachen.

Anfahrt: Das Gelände liegt im Norden von Hesselbach, direkt an der "Hohen Strasse", welche von hier aus in Richtung Würzberg führt.