Der Tumulus von Nickenich ( MYK )

Allgemein: Das Grabdenkmal von Nickenich wurde in den Jahren 1931 / 1932 ausgegraben und untersucht. Das Bauwerk, welches sich heute hier bewundern lässt, ist allerdings nur eine Kopie. Das Original befindet sich im rheinischen Landesmuseum in Bonn. Bei den Untersuchungen wurde keine Grabkammer gefunden es handelt sich hier also um einen sogenannten "Kenotaph", ein Grabmal ohne Bestattung. Der Rundbau war ursprünglich mit Lavasteinen ausgefüllt und mit einem Erdhügel bekrönt. Der Durchmesser beträgt 7 m. In das Grabmal war eine Inschrift eingelassen: CONTUINDA ESUCCONIS F(iliae), SILVANO ATEGNISSA F(ilio) H(eredes) EX TES(tamento) F(ecerunt). Übers:  Der Contudinda, Tochter des Esucco und ihrem Sohn Silvanus Ategnissa haben die Erben laut Testament, ( dieses Grabmal ) errichtet. Wenige Meter neben dem Tumulus fand man ein Relief welches eine Personengruppe darstellt und zweifelsohne zu dem Grabdenkmal dazugehörte. Es ist die Darstellung einer Frau mit Kind, welche von zwei männlichen Personen flankiert wird. Die Personen auf dem Relief lassen anhand ihrer Kleidung eindeutig keltischen Ursprung erkennen.

Anfahrt: Von Mayen oder Andernach her kommend ganz durch den Ort in Richtung Maria Laach fahren. Kurz vor dem Ortsausgang geht es links ab. Das Grabmal ist sehr gut ausgeschildert und man kann vor Ort parken.