Limestor Dalkingen
Allgemein: Das Limestor bei Dalkingen kann zu Recht
als einzigartiges Bauwerk am gesamten Limes betrachtet werden. Grund genug um
hier etwas näher darauf einzugehen. Es wurde vermutlich zu Ehren des Besuches
von Kaiser Caracalla am Limes und des Triumphes über die Alamannen im Jahre 213
n. Chr. von einem einfachen Limesdurchgang zu einem Prunktor ausgebaut:
Bauphase1: ein einfacher Holzturm hinter einem hölzernen Zaun.
Bauphase2: Der Zaun weicht einer Palisade aus Baumstämmen und eine hölzerne
Unterkunft mit 3 Räumen wird gebaut. Vermutlich ein Wachhaus am Limesdurchgang
Bauphase3: Ein Turm aus Stein wird erbaut.
Bauphase4: Ein steinernes rechteckiges Tor wird im Zuge der Errichtung der Mauer
gebaut.
Bauphase5: Das Tor wird zu einem triumphbogenartigen Gebäude umgebaut.
Es wurde bereits im Jahre 233 n. Chr. während des ersten grossen
Alamannenüberfalls zerstört. Das Tor konnte bis zu einer Höhe von 2 Metern
rekonstruiert werden.
Anfahrt: Das Limestor ist Teil des archäologischen
Parks Rainau-Buch. Ein ca. 11 km langer Wanderweg führt an allen römischen
Bauwerken in Rainau vorbei.
Für weniger lauffreudige führt eine Strasse direkt zum Tor. Sehr gut
ausgeschildert.
Pläne 2007 / 2008 : Laut neuesten Plänen soll das
Limestor für den Tourismus attraktiv gemacht werden, das heisst es soll eine
Glaskuppel den Bau vor Witterung und Vandalismus schützen. Weiterhin ist ein
Busparkplatz und ein PKW Parkplatz geplant sowie eine Gastronomie mit Toiletten
um das Ganze Publikumswirksam zu vermarkten. Derzeit streiten sich aber noch die
Parteien um die Umsetzung und noch mehr um die Kosten. Zitat: "Wir müssen auch
das Umfeld so gestalten, dass es funktioniert. Für die Busse müssten von Beginn
an Wendemöglichkeiten bereitgestellt werden. Parkplätze für Autos sollten
geschaffen werden, sowie Toiletten und Räumlichkeiten für Getränke. Wir müssen
beim Limestor auch ein hochkarätiges Angebot schaffen, sprich Veranstaltungen. Kommt die Einhausung, wird das Limestor zum Besuchermagnet."