Wachposten 10/22 "Vogelherdschlag"

Allgemein: Der Wachturm "Vogelherdschlag" nördlich von Würzberg wurde von Graf Franz zu Erbach Ende des 18. Jahrhunderts untersucht und viele Teile des Mauerwerks wurden daraufhin nach Eulbach in den Englischen Garten gebracht um dort als Nachbildung eines konservierten Turmfundamentes zu dienen. Dort wurde auch eine hier gefundene Inschrift eingemauert, die auf den "numerus brittonum triputiensium" als Erbauer des Turms hinweist. Im Jahre 1986 wurde der Turm abermals untersucht und konserviert. Das eigentliche Fundament war noch erhalten, sodass eine Rekonstruktion möglich war. Die Seitenlängen der Mauern betragen 6m x 6m. Als Besonderheit ist hier ein ebenerdiger Eingang festgestellt worden, wie er an Limestürmen unüblich war. Wenige Meter vom Steinturm entfernt befindet sich noch der Holzturmhügel, der aber weniger gut erhalten ist. Die beiden nächsten Wachposten 10/23 und 10/24 sind im Gelände nicht mehr aufzufinden.

Die konservierten Fundamente von 10/22.

Blick auf den Holzturmhügel.
Anfahrt: Von Würzberg aus die Kreisstrasse 45 in nördlicher Richtung fahren. An der Kreuzung nach Mangelsbach, rechts abbiegen und dort parken. 50 Meter weiter findet man die Turmstelle links im Wald. Nicht ausgeschildert.