Allgemein: Das Kastell Hönehaus, war ein typisches
Kleinkastell am Limes. Es beherbergte warscheinlich gerade mal 20 Mann. Es wurde
als Nachfolgebau des ca. 400 Meter entfernten Kastells " Altheimer Strasse "
gebaut, da hier eine wesentlich günstigere strategische Lage vorlag. Von hier
aus hatte man auch Sichtkontakt zu den Wachtürmen 8/1 und 7/48, welcher vom
Kastell " Altheimer Strasse " nicht möglich war. Deshalb nimmt man an, dass
Hönehaus gerade aus diesem Grund gebaut wurde. Die Tatsache, dass im Kastell "
Altheimer Strasse " keinerlei Funde gemacht wurden, lässt vermuten, dass dieses
Kastell wahrscheinlich gar nicht fertiggestellt wurde, sondern allenfalls von
einem Bautrupp bewohnt war, bis Hönehaus fertiggestellt war. Das Kastell
Hönehaus besass eine Grundfläche von 0,2 ha ( 47 m x 41 m ). Die Mauerstärke
betrug ca. 1 m. Bei Grabungen durch die Reichslimeskommission fand man das
Mauerwerk noch 5 - 6 Lagen hoch erhalten. Es wurden bei den Grabungen, Ende des
19. Jhr. zahlreiche Kleinfunde gemacht, unter anderem Münzen der Kaiser
Caracalla, Severus Alexander, Maximinus Thrax und Gordian III. Anhand von Terra
Sigillata Funden, lässt sich heute sagen, dass das Kleinkastell mindestens bis
zum Fall des Limes bestanden haben muss.