Allgemein: Der Gutshof von Fischbach wurde bereits im Jahr 1881
entdeckt. Anhand von Bodenfunden, glaubte man damals aber noch, eine ehemalige militärische Anlage entdeckt zu haben.
Die ersten planmässigen
Untersuchungen im Jahr 1897 unter dem damaligen Oberförster Roth aus Villingen
brachten dann die Wahrheit ans Licht. Die Ausgrabungen begannen an dem
hangabwärts gelegenen Badegebäude und erst nach dessen vollständiger
Freilegung begann man die Gebäude auf dem Hochplateau zu untersuchen. Insgesamt
wurden vier Gebäude gefunden. Das Badehaus, sowie ein Speicher, ein Wohnhaus,
allerdings eins für das Gesinde, und eine Werkstatt. Neuere Untersuchungen
fanden erst in den Jahren 1985, 1988 und 1998 statt, da das Gelände durch den
intensiven Ackerbau gefährdet war. Am Schluss dieser Grabungen hat man die
Fundamente der drei, auf dem Bergrücken liegenden, Gebäude konserviert und das
Badegebäude unter ein Schutzdach gestellt. Leider beschränkten sich die
Untersuchungen am Haupthaus nur auf Sondierungen, da das Gelände eine Grabung
nicht zuliess, es lag aber auf halber Höhe zwischen Bad und den restlichen
Gebäuden. Weitere Häuser des Gutshofes konnten trotz intensiver Suche aber
leider nicht mehr lokalisiert werden. Die Gesamtgrösse des Anwesens wird auf
ca. 4 ha geschätzt, eine Umfassungsmauer wurde allerdings nicht entdeckt,
sodass diese Grössenangabe rein spekulativ ist. Interessant ist noch der Fund
eines Bruchstückes eines Altares, welches im Badegebäude gefunden wurde und
des Stifter des Steins nennt: DE(ae) FO / RTVN / AE L(vcivs) (?) M / [a]R(ivs)
(?)
VI / [cto]R (?) / [---] p(osuit).
Das
Wohnhaus des Gesindes.
Das Speichergebäude. |
Das Bad unter dem Schutzdach. |